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Chronik

Das Osterzgebirge

Das Osterzgebirge war bis in das zwölfte Jahrhundert dicht bewaldet. Durch Erzfunde, insbesondere Silber, Eisen und Zinn, begann die Rodung des Waldes und die Ansiedlung. Bis zum 15. Jahrhundert waren über neun Zehntel der heutigen Siedlung vorhanden und die Ortsfluren dürften zu dieser Zeit eine Ausdehnung erreicht haben, die im wesentlichen der heutigen entspricht.Mit einem gründlich verwandelten Gesicht war das Gebirge aus dem großen Siedlungsprozeß aus dem Mittelalter hervorgegangen.
Jener ersten großen Metamorphose der Landschaft durch die mittelalterliche Rodungsperiode folgte im 15. Jahrhundert die zweite, als der Erzbergbau einsetzte, und spätestens von da an hatte unser Gebirge auch seinen Namen - das Erzgebirge.
 
Das Osterzgebirge umfaßt eine Fläche von 44.125 Hektar. Davon entfallen auf den Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 29.680 Hektar. Das Osterzgebirge gehört auf Grund seines besonderen landschaftlichen Charakters, der Naturausstattung und seiner kulturhistorischen Substanz zu den wertvollsten Mittelgebirgen Deutschlands.

Blick auf das Gründelstadion Geising

Seine Bedeutung als Erholungsgebiet erlangte es aus:

  • der interessanten Mittelgebirgslandschaft mit entsprechender Geomorphologie,Planzen- und    Tierwelt, ausgesprochenem Gebirgsklima, einem besonderen Wechsel von Höhenlagen und Tälern, Wald- und Wiesenflächen, Sonnen-  und Schattenlagen.
  • einer relativ günstigen Verkehrslage zu den Ballungsgebieten des oberen Elbetals zwischen   Meißen, Dresden und Pirna.
  • der Sommer- und Wintererholung durch ein 240 Kilometer umfassendes Wandernetz, zahlreichen Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten sowie vielen Einrichtungen und Möglichkeiten des Wintersportes. Damit bestehen sehr gute Voraussetzungen für eine sportliche und touristische Betätigung.Die Höhenlage von 450 bis 905 Meter über NN gestatten eine ganzjährige Erholungsnutzung.
  • die landschaftstypische Bebauung, die interessanten kulturhistorischen Objekte und zahlreichen Skilifte prägen das Osterzgebirge und bilden für den Wintersport gute Voraussetzungen und touristische Anziehungspunkte.
  • dem traditions- und handwerklichen sowie volkskünstlerischen Schaffen, zur Bewahrung der Eigenart des Erzgebirges und zum Schutz der Naturausstattung wurden viele Anstrengungen und Aktivitäten unternommen. So galt das gesamte Osterzgebirge im Zeitraum der ehemaligen DDR als Landschaftsschutzgebiet. Das bedeutet, es wurde versucht, durch eine Reihe gesetzeswirksamer Festlegungen, die Traditionen und Bauweise im Osterzgebirge sowie seine natürlichen, landschaftlich reizvollen Gebiete weitestgehend zu erhalten. Auch in unserer heutigen Zeit wird durch eine Reihe gesetzlicher Festlegungen und   Vorschriften das Osterzgebirge erhalten. Flächennutzungs- und Bebauungspläne tragen dem Erhalt und dem Schutz von Landschaft und Natur im Osterzgebirge Rechnung.